Dow stellt europäisches Polyurethan-Geschäft auf den Prüfstand

Im Rahmen einer globalen Strategieüberprüfung plant Dow, sein Polyurethan-Geschäft in Europa gezielt zu optimieren, um den wirtschaftlichen Herausforderungen und regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.

Die strategische Überprüfung soll Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Quelle: Dow

Der Chemiekonzern Dow hat eine umfassende strategische Überprüfung seines Polyurethan-Geschäfts in Europa angekündigt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in einem zunehmend herausfordernden wirtschaftlichen und regulatorischen Umfeld zu steigern. Jim Fitterling, CEO und Chairman von Dow, betont, dass seit 2023 bereits proaktive Maßnahmen zur Optimierung der globalen Vermögensbilanz ergriffen wurden. „Im Einklang mit unserer Bestowner-Mentalität kündigen wir eine strategische Überprüfung ausgewählter Vermögenswerte in Europa an, vor allem in unserem Polyurethan-Geschäft“, erklärt Fitterling.

Laut Fitterling bringt das sich wandelnde regulatorische Umfeld in Europa zahlreiche Herausforderungen für verschiedene Sektoren und Wertschöpfungsketten mit sich. In Deutschland beschäftigt Dow an 13 Standorten rund 3.500 Mitarbeitende und sieht sich auch hier den komplexen Marktbedingungen gegenüber. Der Konzern hebt hervor, dass die kontinuierliche Optimierung seiner Vermögensbasis und die Fokussierung auf renditestarke Investitionen langfristig zur Wertsteigerung beitragen sollen.

Positive Quartalszahlen trotz Unsicherheiten

Trotz makroökonomischer Unsicherheiten und einem ungeplanten Ausfall einer Anlage in Texas konnte Dow im dritten Quartal ein Volumenwachstum verzeichnen und erzielte einen Nettoumsatz von EUR 10,36 Milliarden, was einem Plus von 1 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese positive Entwicklung zeigt, dass Dow auf dem richtigen Weg ist, auch in einem herausfordernden Marktumfeld stabil zu bleiben.

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