Positionspapier: Sensorik für digitale chemische Produktion
Industrie 4.0 ist in aller Munde, auch in der Farben- und Lackindustrie. Sowohl bei den erfassten Informationen als auch beim Thema Schnittstellen und Datenformate besteht allerdings noch viel Entwicklungsbedarf. Ein aktuelles Positionspapier arbeitet diese Fälle auf und gibt Handlungsanweisungen.
Sensoren spielen bei der Digitalisierung der chemischen Produktion eine Schlüsselrolle. Nur mit den richtigen und ausreichend Daten lassen sich Anlagen flexibel steuern. Die DECHEMA (Gesellschaft für chemische Technik und Biotechnologie) hat in Kooperation mit dem VDI (Verband der deutschen Industrie) gemeinsam ein Positionspapier erarbeitet, das hierauf eingeht.
Großer Optimierungsbedarf
Die in heutigen Prozessanlagen vorhandene betriebliche Instrumentierung ist sowohl bezüglich der von ihr erfassten Informationen als auch der von ihr bereitgestellten Schnittstellen und Datenformate laut dem Papier nicht ausreichend und müssten dringend angepasst und erweitert werden.
So müssen etwa sekundärer Prozessparameter besser erfasst werden, sowie an intelligenter multimodaler Sensordatenverarbeitung, standardisierter digitale Schnittstellen und Sensorintelligenz gearbeitet werden. Aus etwa 20 Seiten geht das Positionspapier dabei auf diverse Prozesse in der Produktion, sowie vorrausschauende Wartung, Datenverarbeitung, Sensorintegration und vieles mehr ein. Das Positionspapier steht auf der DECHEMA-Webseite kostenfrei zum Download zur Verfügung.
Jan Gesthuizen
Veranstaltungstipp:
Wie Sie die moderne und digitale Produktion von Farben und Lacken erfolgreich realisieren wird auch auf der Konferenz Industrie 4.0 – Farben und Lacke effizient produzieren Thema sein. Die Bandbreite der Themen reicht von High-Througput Laboratorien, über IT-Sicherheit bis hin zu MES-Systemen und vielem mehr.