Förderaufruf: Biobasierte Additive

Neuer Förderaufruf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL): Gesucht werden Additive, die eine vergleichbare oder bessere Performance zu konventionellen petrochemischen Additiven aufweisen. Angestrebt wird insbesondere die Substitution gesundheits- oder umweltgefährdender Stoffe, etwa die von Phthalaten.

Der Förderaufruf wird von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Projektträger des BMEL, betreut. Bildquelle: FikMik - Fotolia (Symbolbild).

Bei den neuen Additiven kann es sich z. B. um Weichmacher, Biozide, Flammschutzmittel oder Zusätze zur Erhöhung der Wasserbeständigkeit oder UV-Stabilität handeln. Die Zusätze können auch neuartige funktionelle Eigenschaften oder Anwendungen adressieren. Anwendungsbereiche sind neben Beschichtungen und Klebstoffen auch Werkstoffe, Personal- und Home Care-Produkte sowie Schmierstoffe.

Wichtige Fördervoraussetzungen

Nicht förderfähig sind Vorhaben, die sich ausschließlich mit Füll- und Zuschlagstoffen ohne funktionalen Mehrwert befassen. Wichtige Fördervoraussetzungen sind eine ausreichende Beteiligung der gewerblichen Wirtschaft und eine Entwicklung der angestrebten Additive bis mindestens zum Technologie-Reifegrad 3 (Technology Readiness Level, TRL 3).

Der Förderaufruf wird von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Projektträger des BMEL, betreut. Der vollständige Text des Aufrufs steht hier zum Download zur Verfügung.

Lesetipp Lackadditive:

Das Lehrbuch „Lackadditive kompakt erklärt“ befasst sich umfangreich mit der chemischen und anwendungstechnischen Beschreibung der wichtigsten Lackadditive z.B. Netz-, Dispergier- und Verlaufmittel, Katalysatoren, Rheologie, Entschäumer, Korrosions- und Lichtschutz. Darüber hinaus stellen Abbildungen von Schadensfällen und Richtrezepturen einen unverzichtbaren Bezug zur Praxis her. Unverzichtbar für Berufseinsteigende und fachlich Interessierte!

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