Lacktechnologie 2023/24 // Modul 2 // Der Lack – Rohstoffe, Rezeptierung, Herstellung
FARBE UND LACK // SEMINAR
Modul 2 // Der Lack – Rohstoffe, Rezeptierung, Herstellung
Sich neu in die Lacktechnologie einzuarbeiten muss nicht schwer sein. Die Basiswissen-Intensivkurse vermitteln Ihnen oder Ihren Mitarbeitern kompakt und effizient alle Grundlagen, die für den beruflichen Erfolg wichtig sind. In fünf Modulen erfahren Sie alles über die Beschichtung – über Rohstoffe, Formulierung, Applikation, Filmbildung oder Charakterisierung. Steigen Sie jetzt in Modul 2 ein!
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Weitere Informationen
Inhalt
Der Teufel steckt im Detail, dass gilt auch für die Herstellung eines hochwertigen Lacks. Denn so wichtig das Bindemittel auch ist, ohne weitere Bestandteile wie Additive und Pigmente wird der Film weder schön noch haltbar. In diesem Modul lernen Sie, wie ein gutes Lackrezept aufgebaut wird, welche Rolle dabei Bindemittel, Füllstoffe, Pigmente und Additive spielen und wie diese richtig auswählt werden. Sie werden wissen, welchen Einfluss das Lösemittel auf die Lackherstellung hat, wie der Dispergierprozess funktioniert und welche weiteren Schritte bei der Herstellung wichtig sind.
In diesem Seminar lernen Sie:
- Welche wichtigen Bindemittelklassen gibt es?
- Was ist bei der Farbqualitätssicherung und -rezeptberechnung zu beachten?
- Welche Eigenschaften haben nanoskalige Pigmente und Füllstoffe und wo finden sie Anwendung?
- Welche lacktechnischen Besonderheiten, Aufgaben und Formulierungsmerkmale treten bei funktionellen Pigmenten auf?
- Welche Effekte können mit Hilfe von Additiven erreicht werden?
- Was sind die wichtigsten Füllstoffe und wie sind deren lacktechnologischen Eigenschaften einzuschätzen?
- Was sind die wichtigsten Rezepturparameter und wie entwickelt man eine Rezeptur für die verschiedenen Lacksysteme?
- Wie entwickelt man ein Anforderungsprofil?
- Wie beeinflussen Lösemittel die Lackherstellung?
- Wie läuft der Dispergierprozess ab und was wird dafür benötigt?
- Welche Schritte und Abfolgen kennzeichnen die Lackherstellung?
- Welchen Einfluss haben Lackeigenschaften auf das Lackierergebnis?
Intensive Praxis-Foren, in denen das theoretisch erworbene Wissen anhand von praktischen Beispielen vertieft wird, runden das Modul ab.
Ablauf
Der genaue Ablaufplan folgt in Kürze.
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Chemiker und Ingenieure, die neu in der Lackbranche sind und einen schnellen sowie effizienten Einstieg in die Lacktechnologie suchen. Es richtet sich weiterhin an Anwendungstechniker, Chemie- und Lacklaboranten, die bereits erfolgreich im Labor arbeiten, aber neue Impulse für die tägliche Arbeit suchen.
Referenten
Jens Eichhorn
Jens Eichhorn studierte nach seiner Ausbildung zum Lacklaboranten an der Hochschule Niederrhein in Krefeld. Seit dem Abschluss zum Bachelor of Engineering mit dem Schwerpunkt Lacktechnologie 2017 ist er bei der Byk-Chemie im technischen Service für Maler- und Bautenlacke tätig.Jens Eichhorn
Prof. Dr. Michael Groteklaes
Michael Groteklaes, Jahrgang 1956, studierte an der RWTH Aachen Chemie. Nach der Promotion war er von 1989 an drei Jahre als Gruppenleiter bei Solvay GmbH in Rheinberg auf dem Gebiet der Kunststoff-Compoundierung und -verarbeitung tätig. 1992 wechselte er zur Chemson Polymer-Additive GmbH in Arnoldstein, Österreich, wo er auf dem Gebiet der Rezeptierung von Polymeradditivcompounds arbeitete. Seit 1993 hat er an der Hochschule Niederrhein in Krefeld eine Professur für „Lackchemie und anorganische Chemie“ inne mit den Schwerpunkten Lackrohstoffe, Korrosions- und Bautenschutz, Untergrundvorbehandlung, Pulverlacke und Rezeptierung von Beschichtungsstoffen. Damit ist er für die eher „anorganische Seite“ des Lackes zuständig. Neben seiner Lehrtätigkeit ist er als Dozent in der fachlichen Weiterbildung engagiert und Autor mehrerer Fachbücher.Prof. Dr. Michael Groteklaes
Dr. Marc Harwardt
Sein Studium der Makromolekularen Chemie absolvierte Marc Harwardt an der Universität in Freiburg und an der RWTH Aachen, dort promovierte er am Deutschen Wollforschungsinstitut (DWI) (heute Leipnitz-Institut für interaktive Materialien) im Bereich Oberflächenmodifizierung von Biomaterialien. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Material- und Prozessentwicklung in der Automobilindustrie ist er seit 2009 bei der Firma Venator Materials Corporation (vormals Huntsman Pigments and Additives bzw. Sachtleben Chemie) in Duisburg beschäftigt, zunächst als Technical Sales Manager, seit 2015 als Leiter der Forschung und Entwicklung im Segment Kunststoffe und Papier mit globaler Verantwortung für Produktentwicklung und Anwendungstechnik. Er leitet ein internationales Team von Wissenschaftlern und Laboranten mit dem Ziel bestehende Produkte zu verbessern und neue Produkte in Kooperation mit Lieferanten und Kunden zu entwickeln. Die Produkte erstrecken sich von Titandioxiden über Zink- und Bariumverbindungen bis hin zu Eisenoxiden und weiteren anorganischen Farbpigmenten und funktionalen Additiven. Marc Harwardt nimmt zudem die Aufgabe als Obmann des DIN-Normenausschuss Pigmente und Füllstoffe (NPF) NA 078-00-07 (Pigmente und Füllstoffe in Beschichtungen, Kunststoffen, Papier und Druckfarben) sowie die des Chairman des ISO Technical Commitee 256/WG8 wahr.Dr. Marc Harwardt
Dr. Michael Hilt
Dr. Michael Hilt MBA studierte Polymerchemie in Stuttgart. Seine Diplomarbeit und Dissertation fertigte er im Zeitraum von 1984 bis 1988 am Forschungsinstitut für Pigmente und Lacke (FPL) an. 1988 trat er als Spezialist für Lacke und Korrosionsschutz in die Daimler-Benz AG ein. Mehr als 21 Jahre arbeitete Dr. Hilt bei Daimler/Mercedes-Benz im Bereich des Oberflächenschutzes, zunächst in der Entwicklung umweltverträglicher Lacke für Motoren und andere Fahrzeugkomponenten, später als Entwicklungsleiter für Decklack- und Füllersysteme einschließlich der zugehörigen Messtechnik. Während der Zeit bei Daimler war Dr. Hilt außerdem Mitglied des Vorstands des FPL e.V. Im Mai 2009 ging er an das FPL zurück und wurde im Juli 2009 Geschäftsführer. Eine Hauptaufgabe war es, den Institutsteil des FPL e.V. in das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart zu integrieren und die damit verbundenen Veränderungsprozesse zu unterstützen. Am IPA ist Michael Hilt Abteilungsleiter Beschichtungssystem- und Lackiertechnik sowie Stellvertretender Institutsleiter. Er ist weiterhin Geschäftsführer der Forschungsgesellschaft für Pigmente und Lacke e.V. und ehrenamtlich in nationalen und internationalen Fachgremien, wie der GDCh Fachgruppe Lackchemie, FATIPEC und CSI, leitend tätig.Dr. Michael Hilt
Michael Jakobi
Michael Jakobi studierte nach der Ausbildung zum Chemielaboranten, Chemie-Ingenieurwesen an der Universität Essen und beschäftigte sich in den Folgejahren im Bereich der Atom-Emissions-Spektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP) bei einem etablierten Gerätehersteller mit der Inbetriebnahme der Geräte und der Kundenbetreuung. 1991 erfolge der Übertritt zur BASF Coatings im Bereich Analytik sowie Pigmentqualifizierung für den Automobilbereich. Nach einem vierjährigen Aufenthalt in den USA, trat er 2002 zu Ciba Spezialitätenchemie AG, einem führenden globalen Pigmenthersteller mit Hauptsitz in der Schweiz über, wo er für die technischen Betreuung der Automobillack Key Accounts die Verantwortung trug. Durch den Verkauf der Ciba in 2009 an die BASF AG, erfolgte ein Übergang in den Bereich Technisches Marketing Pigmente für Anwendungstechnik und globaler Kundenbetreuung im Automobilbereich bei der BASF Schweiz AG. Nach einem carve-out im Jahre 2016 wurde das globale Pigmentgeschäft der BASF AG nun als BASF Colors & Effects geführt. Mit dem Verkauf an das japanische Unternehmen DIC / SunChemicals wurde ein Übergang im Juli 2021 vollzogen.Michael Jakobi
Dr. Max Mußotter
Dr. Maximilian Mußotter studierte Physik an der Universität Stuttgart. Bereits im Studium hatte er früh Kontakt mit kolloidalen und fluiden Systemen. Es folgten wiederholte Aufenthalte als Gastwissenschaftler in den USA, die Masterarbeit und Promotion in theoretischer Physik im Forschungsbereich geladener Oberflächenstrukturen und Elektrolytlösungen. Er war Doktorand am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Stuttgart und an der Universität Stuttgart, wo er seit Juli 2020 dort als Postdoc tätig ist. Seit Februar 2021 ist Dr. Mußotter bei Colors & Effects als Teamleiter “Farbmetrik und Pigmentphysik” in Ludwigshafen und damit Leiter der zentralen Farbmetrik-Einheit der Colors & Effects – hier auch im Bereich Messtechniken und Entwicklung von Visualisierungen tätig. Im Juli 2021 erfolgte Übernahme des globalen Pigmentgeschäfts der BASF AG, bisher BASF Colors & Effects GmbH, durch Sun Chemical als Teil der japanischen DIC group.Dr. Max Mußotter
Dr. Oliver Seewald
Promotion 2001 in der Anorganischen Chemie an der Universität Paderborn, Seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitskreis „Coatings, Materials & Polymers“. Dozent im Bachelorstudiengang „Chemie und Technologie der Beschichtungsstoffe“Dr. Oliver Seewald
Ernst-Hermann Timmermann
Studium der Chemie und Technologie der Beschichtungsstoffe an der Universität Paderborn. Mehre Jahre Tätigkeit als Lackierereileiter. Seit 1991 bei der Deutschen Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung e.V. (DFO) in unterschiedlichen Positionen. Aktuell Geschäftsführer der DFO und der angeschlossenen DFO Service GmbH. Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Lackierungen und Pulverbeschichtungen sowie Lackieranlagen. Weiterhin Dozent an der RWTH Aachen und der FH Aachen.Ernst-Hermann Timmermann
Dr. Jörg Vogelsang
Bis Okt. 91 Chemiestudium mit Promotion bei Prof. Dr. M. Hauser, Institut für Physikalische Chemie der Universität Stuttgart, ab 1992 Laborleiter „Grundlagen Korrosion“ im Bereich Forschung & Entwicklung bei Sika Chemie GmbH Stuttgart, Projektleitung für Forschungsarbeiten über Kurzbewitterung, Prüfzeitverkürzung, Testen von Beschichtungen, Inhibitoren und Betonzusatzmittel mit elektrochemischen Techniken. 1997 Bereichsleiter „Grundlagen und Analytik“, zusätzlich zuständig für das analytische Labor zur Schadensfall-, Wettbewerbs- und Störfallanalyse.2002 Wechsel in die Zentrale Forschung der Sika AG, Zürich, zuständig für „Surface Science“, Planung und Einrichtung eines Oberflächenlabors, 2008 Head „Corporate Analytic Service“, seit 2012 Head “Analytic & Testing”, 2019-2020 Vice President “European Federation of Corrosion – EFC”, Ehrenämter und Mitgliedschaften: Stellv. Vorsitzender der Gesellschaft für Korrosionsschutz GfKORR, Vizepräsident der europäischen Föderation Korrosion (EFC), Convenor und Obmann mehrerer Normungsausschüsse bei DIN und ISO, Mitglied des Forschungskuratoriums des DECHEMA Forschungsinstituts, Fachgruppenmitglied „Bauchemie“ und „Lackchemie “ der GdCh e.V.Dr. Jörg Vogelsang
Empfehlungen
“Besonders gefallen hat mir die Mischung der Referenten aus Industrie und Akademie sowie die Atmosphäre, in der Fragen stets willkommen waren.“
“Alles drin – hochkonzentriert – im richtigen Maß. Nicht alles für jeden – aber für jeden etwas.“
Veranstaltungsort
GENO Hotel
Raiffeisenstraße 10 – 16
51503 Rösrath
T +49 2205 803-0
rezeption@genohotel.de
www.genohotel.de
Das ruhig gelegene GENO Hotel ist ein komfortables Seminar- und Tagungshotel 3 Sterne Superior mit 170 Zimmern. Es liegt vor den Toren Kölns, direkt am Rande des Königsforstes, und bietet durch die ruhige Lage das perfekte Umfeld für einen gelungen Aufenthalt in unserem Haus. Mit 12 Seminar- und 17 Gruppen- und Konferenzräumen, alle ausgestattet mit modernstem Equipment, bieten wir Ihnen großzügige Tagungsmöglichkeiten. Hier finden Sie die Basis für kreatives Arbeiten und Entspannen in behaglicher Atmosphäre. Hier haben wir für Sie auch Hotelzimmer reserviert. Ein Hotelreservierungsformular erhalten Sie mit Ihrer Anmeldebestätigung.
Leistungen
2.705 € | Modul 2 | Teilnahmegebühr |
2.435 € | Modul 2 | Teilnahmegebühr für Abonnenten der FARBE UND LACK |
1.895 € | Modul 2 | Teilnahmegebühr für Komplettkursteilnehmer |
Die angegebenen Teilnahmegebühren sind Nettopreise.
Die Teilnahmegebühren enthalten:
- 20 % Rabatt für ein Jahresabonnement der Wissensdatenbank FARBE UND LACK // 360° befristet auf 1 Jahr
- Digitale Seminarunterlagen
- Mittagessen und Tagungsgetränke
- After-Work-Meeting
- Teilnahmezertifikat
Die Hotelübernachtungen sind nicht enthalten und vom Teilnehmer selbst zu tragen.