27. Sep 2022 // Online
Polyurethanlacke // Qualität auf höchstem Niveau

Inhalt
Das erste Patent für die Herstellung von Polyurethanen ist über 80 alt und wurde seinerzeit von Otto Bayer eingereicht. Polyisocyanate waren laut Patentschrift dadurch gekennzeichnet, „dass man organische Diisocyanate mit solchen organischen Verbindungen zur Reaktion bringt, die mindestens 2 Hydroxyl- oder Aminogruppen mit austauschbaren Wasserstoffatomen enthalten“. Im Wesentlichen stimmt das auch noch heute, auch wenn heutzutage das Thema isocyanatfreie Polyurethane die Forschung aktiv beschäftigt. Dieses Seminar vermittelt Ihnen, warum Polyurethanlacke sich als hochwertige Beschichtungen für etabliert haben. Sie lernen welche Polyisocyanate und welche Polyole momentan relevant sind und wie sie das Lacksystem beeinflussen. Auch die Unterschiede, die bei der Formulierung von 1K, 2K sowie wässrigen oder lösemittelhaltigen Polyurethansystemen zu beachten sind, werden von vermittelt. Abgerundet wird das Programm durch die Vermittlung von Tipps zu Dual-Cure- und Hybridsystemen.
In diesem Seminar lernen Sie:
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Welche Polyisocyanate sind lacktechnisch relevant und wie beeinflussen sie das Lackbindemittel?
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Was sind die charakteristischen Eigenschaften verschiedener Polyester-, Polyether-,
Polyacrylat- oder anderer Polyole und worauf kommt es bei ihrer Auswahl an? -
Welche Kombinationen Isocyanat/Polyol-Kombinationen eignen sich für welche
Anwendungen und warum? -
Was ist bei der Formulierung von
- 1K und 2K lösemittelbasierten PUR-Lacken
- 1K und 2K wässrigen PUR-Systemen
- strahlenhärtenden PUR-Lacken
- PUR-Pulverlacken
- Dual-Cure-Systemen zu beachten?
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Was lässt sich mit PUR-Hybridsystemen, also Kombinationen von Polyurethanen mit anderen
Bindemittelklassen (z.B. Epoxide, Silicone), erreichen?
Ablauf
27. September 2022 // 09.00 - 17.00 Uhr |
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Programm unter Vorbehalt. Änderungen sind möglich.
Referenten

Prof. Dr. Michael Groteklaes
Hochschule Niederrhein
Michael Groteklaes, Jahrgang 1956, studierte an der RWTH Aachen Chemie. Nach der Promotion war er von 1989 an drei Jahre als Gruppenleiter bei Solvay GmbH in Rheinberg auf dem Gebiet der Kunststoff-Compoundierung und -verarbeitung tätig. 1992 wechselte er zur Chemson Polymer-Additive GmbH in Arnoldstein, Österreich, wo er auf dem Gebiet der Rezeptierung von Polymeradditivcompounds arbeitete. Seit 1993 hat er an der Hochschule Niederrhein in Krefeld eine Professur für „Lackchemie und anorganische Chemie“ inne mit den Schwerpunkten Lackrohstoffe, Korrosions- und Bautenschutz, Untergrundvorbehandlung, Pulverlacke und Rezeptierung von Beschichtungsstoffen. Damit ist er für die eher „anorganische Seite“ des Lackes zuständig. Neben seiner Lehrtätigkeit ist er als Dozent in der fachlichen Weiterbildung engagiert und Autor mehrerer Fachbücher.
Dr. Ulrich Freudenberg
Dr. Ulrich Freudenberg hat sein Chemiestudium an der RWTH Aachen 1984 mit der Diplomprüfung abgeschlossen, 1987 promovierte er am Institut für Techn. Chemie und Petrolchemie. 1987 trat er in die Bayer AG ein. Nach einer zweijährigen Trainee-Zeit in mehreren Tätigkeitsbereichen wechselte er in die Produktion und wurde Betriebsleiter in der Isocyanatproduktion im Stammwerk Leverkusen. Sechs Jahre später wechselte Dr. Freudenberg in die Lack-Anwendungstechnik und wurde verantwortlich für Produkt- und Rezepturentwicklung sowie für Kundenberatung u.a. im Bereich Industrielacke. Nach weiteren zehn Berufsjahren wechselte er in den Bereich Technical Marketing Coatings – mittlerweile unter Bayer MaterialScience. Zu seinen Aufgaben zählten hier Kundenberatung EMEA in allen Coatings-Anwendungen, Betreuung aller Distibutionspartner in Westeuropa, Durchführung interner sowie externer Schulungen und Seminare. Seit Ende 2019 befindet er sich im Ruhestand.Zielgruppe
Sie sollten teilnehmen, wenn Sie
- den Bereichen Forschung und Entwicklung, Anwendungstechnik, technisches Marketing, Produktion oder Qualitätssicherung tätig sind.
- als Studienabsolvent mit Lack-Vorkenntnissen in ein spezielles Fachgebiet in der Industrie einsteigen wollen.
- sich als Lackchemiker schnell in ein neues Fachgebiet einarbeiten müssen.
- einen kompakten, aber fundierten Überblick über ein bestimmtes FARBE UND LACK-Spezialangebot benötigen.
Leistungen
1.020 € |
Teilnahmegebühr |
918 € |
Teilnahmegebühr für Abonnenten der FARBE UND LACK |
Die angegebenen Teilnahmegebühren sind Nettopreise.
Die Teilnahmegebühren enthalten:
- 20% Rabatt für ein Jahresabonnement der Wissensdatenbank FARBE UND LACK // 360°
- Digitale Seminarunterlagen
- Teilnahmezertifikat
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Ihre Ansprechpartnerin:

Kristin-Ann Heuer
Senior Event Managerin, Vincentz Network
Tel. +49 511 9910-272
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